Scratch-Umbau eines Heng-Long StuG 1:16

Dieser Baubericht entstand 2013 und spiegelt den damaligen und bis heute (Mai 2018) bestehenden Zustand wieder.

Auf der Grundlage eines preisgünstigen Fertigmodells, welches sich nur bezüglich der Wanne als geeignet erwies, wird der obere Aufbau des Fahrzeuges zu großen Teilen neu erstellt, um ein höheres Maß an Detailtreue zu erzielen. Dabei kommen Polystyrolplatten verschiedener Stärken zum Einsatz. Diese werden angeritzt und gebrochen bzw. geschnitten. Anschließend werden die Stücke geschliffen und montiert. Die Maße werden von Fotos und technischen Darstellungen abgegriffen und die Passgenauigkeit sowie der Gesamteindruck teilweise an Papierschablonen vorher geprüft.
Die Darstellung von Schraubenköpfen erfolgt durch das Einlassen von eingekerbten (Laubsäge) Rundprofilen in zuvor gesetzte Bohrungen. Schweißnähten werden mithilfe von Zwei-Komponenten- Spachtelmassen und einer beschliffenen Kanüle dargestellt.
Die Lackierung erfolgt mit Acrylfarben und einem Airbrush. Die Grundfarbe wird erheblich aufgehellt, da alle Bauteile mit einer sogenannten Ölwäsche versehen werden. Hierbei werden Künstler-Ölfarben mit Waschbenzin stark verdünnt (eigentlich handelt es sich um eingefärbtes Waschbenzin) auf die Bauteile aufgetragen. Dies kann flächenhaft erfolgen oder punktuell. Dies lässt sich anhand des Wagenhebers gut erkennen. Bei den Laufrädern wurde ausschließlich Acrylfarbe verwendet, leider flossen diese im Falle der Wäsche nicht gleichmäßig.


  • 08.01.2013: Schutzbleche an den Kettenblechen mit Scharnieren versehen. 
  • Januar 2013: Heck neu aufgebaut - alte Teile entfernt, neue Rückwand platziert, Schleppvorrichtung neu gestaltet, Wartungsdeckel erstellt, Schweißnähte gesetzt, Schraubenköpfe angebracht etc. 
  • 02.03.2013: Stanze für 1 - 2 mm Scheiben gebaut und diese am Heck / Oberwanne angebracht 
  • 25.-27.03.13: Hebe-/Senk-, Seiten- und Rückstoßmechanismus montiert. 
  • April 2013: Batteriefächer, Halterungen für Elektronik und Lautsprecherbox gebaut; Befestigungen für Kasematte gefertigt.
Begonnen wurde mit den Teilen der Oberwanne. So zum Beispiel ein Teil der Abdeckung für den Richtschützen.

Die Abdeckung für den Motorraum 

Die Motorraumabdeckung mit Spritzgusselementen. 

Der vordere Teil der Oberwanne, bis auf die Deckel für die Getriebe (Spritzguss) wurden alle Teile in Eigenarbeit aus Polystyrolplatten erstellt.


Die speziellen Getriebe aus Metall. Aufgrund der Erfahrungen mit den Umbauten am Heng-Long Panther G Modell wurden diese besonders sorgfältig montiert.




Die Oberwanne, bzw. die Schutzbleche und Teile des Bugs. 

Die seitlichen Lüfteröffnungen für den Motorraum. 


Erste Passprobe für die einzelnen, oben gezeigten Bauteile.


Wie beim Original sollten auch beim Modell die Schweißnähte des Panzerstahl zu erkennen sein und so wurden alle Schweißnähte aus Spachtelmasse angefertigt. 

Die einzelnen Schraubköpfe wurden in Handarbeit aus Rundmaterial angefertigt und eingelassen. 

Das Heck des Panzers bedurfte erheblicher Veränderungen, um dieses in einem Originalzustand präsentieren zu können.





Das Heck mit aufgesetzter Motorabdeckung 





Da das StuG aufgrund seines Geschützes so wichtig war, soll sich auch im Modell die Kanone wie das Original verhalten. Dabei muss es sich seitlich und in der Höhe bewegen lassen, dies im richtigen Winkel und gleichzeitig beim Abfeuern der Rohrrückzug zu sehen sein. Die gesamte Konstruktion der Kanone wurde somit aufwendig neu gestaltet.











Die Servohalterung, die später für den Rohrrückzug verantwortlich ist.






Der obligatorische Lautsprecher, der zusammen mit dem El-Mod ein authentisches Fahrzeug (Bewegung und Klang) ergibt.


Weitere Detaillierungen am Fahrzeug. Teils mit Bausatzteilen, teilweise wieder komplett in Eigenarbeit gefertigt.




Zur Abwechslung wurden auch Zurüstteile wie der Wagenheber und der Kommandant gebaut, bzw. angepasst.







Auch im Bereich des Fahrwerkes muss der Bausatz / das Fertigmodell angepasst werden. So erhielten alle Räder Schweißnähte und wurden probeweise lackiert.